Campus Handwerk Halle – LernWerkstatt
Unsere Arbeitswelt unterliegt einem stetigen Wandel durch Innovationen und gesellschaftsrelevante Entwicklungen wie nachhaltigem klimafreundlichen Wirtschaften, Künstlicher Intelligenz sowie effiziente Antriebs- und Energiekonzepte – neue Berufe sind gefragt. Die Zukunft mit diesen Veränderungen bestmöglich zu gestalten ist auch Aufgabe der Architektur. Um junge Menschen mit einem attraktiven Arbeitsumfeld im Handwerk zu begeistern, muss Architektur innovationsfördernd wirken und ein hohes Maß an Flexibilität bieten. Demnach werden die Hallen des Campus durch eine maximale Flexibilität system-typologisch konzipiert. Werkstatträume oder Gruppen werden aufgelöst in Lernzonen und flexible Workshops.
Diese Werkstatthallen werden pavillionartig um die bestehende Mensa als zentraler Kommuinikationsort, entlang des “Weg des Wissens” aufgereiht. Dieser Weg dient einerseits der fußläufigen Erschließung des Campus, anderseits als Zone des informativen Austausches und der interaktiven Vernetzung, als Skulpturen-und Experimentierpfad um fächerübergreifende Arbeitsprozesse zu fördern.
Basierend auf einer HP-Schalengeometrie mit materialeffizientem flächenaktiven Tragwerk wurde ein stützenfreier Hallentypus entwickelt, der dem Anspruch neuester innovativer Technologien gerecht wird. Das energetische Konzept ist integraler Bestandteil, sodass das Falttragwerk gleichzeitig Fläche für solare Energiegewinnung und natürliche Belichtung bietet. In einem hollistischen Ansatz sollen die technischen Sektoren mit dem Energieversorger energieeffizient gekoppelt werden.
Planungszeit: | 2019 |
Grundstücksfläche: | 24.000 qm |
Nutzfläche: | 7.441 qm |
Bauherr: | Handwerkskammer Saale |